Auch 80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges und selbst 107 Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges werden alte Kampfmittel resp. deren Überreste gefunden. Aber wie gefährlich sind sie eigentlich? Und wer kümmert sich um deren sach- und fachkundige Beseitigung?
In Dresden ist es zum Beispiel die „Sächsische Kampfmittelbeseitigungs GmbH“. Maik Exner ist ihr Geschäftsführer und ein kompetenter Gesprächspartner in Fragen über Munitionsfunde auf ehemaligen Truppenübungsplätzen, Blindgänger und ihre bleibende Gefährlichkeit, Voraussetzungen für eine Tätigkeit als „Feuerwerker“, so die offizielle und dennoch noch nicht amtliche Berufsbezeichnung. Selbst über atomare „Blindgänger“ weiß er – wenn auch nicht aus eigener Erfahrung – zu berichten.
Ist es nun ein Beruf auf einem Schleudersitz, den er ausübt? Ja und nein. Natürlich ist es eine äußerst gefährliche Sache, Kampfmittel zu beseitigen. Und gerade deshalb ist immer höchste Konzentration gefragt und Leichtsinn sei unangebracht und tödlich, sagt er.