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Vorstellung des neuen Themenheftes der Bildungsstätte Anne Frank  

Die Neue Rechte kämpft ihren Kampf um kulturelle Hegemonie – und die  Deutungshoheit über die jüngere Geschichte ist einer seiner wichtigsten  Schauplätze. Zwar ist Geschichtsrevisionismus kein neues Phänomen, doch  mit dem Erstarken rechtspopulistischer Kräfte in den vergangenen Jahren,  dem Einzug der AfD in den Bundestag und in sämtliche Landtage sowie der  Gründung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung werden  geschichtsrevisionistische Positionen auch in der Öffentlichkeit  zunehmend prominenter geäußert.  

Die Umdeutung der Geschichte soll dabei einen positiven Bezug zur "eigenen Nation", zur "Volksgemeinschaft" herstellen – die in der  Vorstellung der Neuen Rechten selbstverständlich weiß und christlich ist: Jüdinnen und Juden, Muslime, People of Color und Homosexuelle gehören nicht dazu.  

Das Themenheft "Geschichtsrevisionismus – Wie die Rechten die Geschichte umdeuten" gibt einen Überblick über aktuelle Formen von  Geschichtsrevisionismus, benennt wichtige Akteur*innen und deren  typische Argumentationsfiguren und zeigt, an welche gesellschaftlichen  Einstellungen sie anknüpfen. Schließlich gibt das Themenheft Anregungen,  geschichtsrevisionistischen Positionen argumentativ oder praktisch  entgegenzutreten. 

Zur Online-Version: bs-anne-frank.de/revisionismus  

Mit Martín Steinhagen (Journalist, Frankfurt), Natascha Strobl  (Politikwissenschaftlerin, Wien) und Dr. Meron Mendel (Bildungsstätte  Anne Frank) Moderation: Marie-Sophie Adeoso (Bildungsstätte Anne Frank).