Architektur der Freiheit – Berliner Stadtplanung in Zeiten des Kalten Krieges
1957 fand in Berlin West die „Internationale Bauausstellung“ statt. Unter dem Titel „Stadt von morgen“ wurde ein komplett neues Viertel, das Hansaviertel, geplant. Man suchte Anschluss an eine Tradition moderner Architektur, die wesentlich von Deutschland mitgeprägt und dann im 3. Reich unterbrochen worden war. Zudem war das Hansaviertel die Antwort auf die Planungen der Stalinallee, die gleichzeitig im Osten Berlins stattfanden. Die Kongresshalle, ein Geschenk der Amerikaner, wurde bewusst an einer Stelle errichtet, die vom Osten einsichtig war.
Literatur: Sandra Wagner-Conzelmann (Hg), Das Hansaviertel in Berlin und die Potentiale der Moderne Ausstellungskatalog Akademie der Künste Berlin, 2008