Diesmal geht es um die Frage, wie wir in Beziehungen unsere eigenen Grenzen wahren, und uns gleichzeitig frei fühlen können.
Was bedeutet es, meinen eigenen Wert zu kennen und ihn zu vertreten? Und was passiert, wenn mein Wert nicht mit dem des Partners oder der Partnerin übereinstimmt? Wie können unterschiedliche Haltungen in Beziehungen konstruktiv und wertschätzend gelebt werden? Und was hat das alles mit dem Bewusstsein über meine eigenen Grenzen zu tun?
Beziehung funktioniert nur Grenze an Grenze. Ohne Grenzen keine Freiheit, und ohne Freiheit kein Wachstum. Wie kann das aber sein? Ohne Grenze keine Freiheit?
Hier ist nicht die Freiheit nach außen, sondern deine eigene Freiheit nach innen gemeint. Und die kannst du nur spüren, wenn du auch deine eigenen Grenzen wahrnimmst. Dann gehst du mit dem Bewusstsein darüber, wo du anfängst und wo du aufhörst, in Verbindung mit deinem Partner oder deiner Partnerin. Diese Kombination macht Beziehung erst möglich und lebendig.
Und dann kann Wachstum stattfinden. Denn bewusst gemachte Grenzen sind viel flexibler, als die die du nicht wahrnimmst. So gewinnst du zu deiner bewussten Selbstwahrnehmung noch eine souveräne Flexibilität dazu.
Wir können es auch Wert nennen, und uns fragen: Wo fängt mein Wert an und wo hört er auf? Wenn ich in meinem wahrhaftigen Wert leben, dann kenne ich meine Grenzen und spüre genau dadurch meine Freiheit.