Endlich hat eine Fußball-WM gezeigt, dass sie nicht nur Sport kann – sondern auch gesellschaftlichen Zündstoff in die breite Diskussion einbringen. Es war kein „Katar 2022“ in Deutschland denkbar, ohne den Zusatz „Wir müssen für mehr Gleichberechtigung, Menschenrechte und Schutz der LGBTQIA-Szene kämpfen“. Wow. Das eine ganze Gesellschaft nicht mehr die Augen vor den wirklich dringenden Problemen verschließen kann… Dafür sagen wir „Danke, Katar! Danke, FIFA!“
Oder ist es halt doch eher ein „Danke für nichts?“ Denkanstöße in Deutschland schön und gut. Aber was macht die Diskussion und die Kritik mit den Menschen in Katar und der ganzen Region? Hilft die One-Love-Symbolik einer katarischen LGBTQIA-Community? Hilft sie Menschen hierzulande? Wird tatsächlich künftig mehr über Menschenrechte nachgedacht und dementsprechend gehandelt? Oder hat am Ende die „Katar 2022“-Kritik sogar geschadet?
Darüber reden wir mit unseren Gästen:
Pia Mann, Mitbegründerin von Discover Football und LGBTQ-Aktivistin
Marvin Mendel, Podcast Fußball 2000
Rameza Monir, Journalistin
Tim Schreder, Journalist und Moderator
Dietrich Schulze-Marmeling, Mitinitiator der #BoycottQatar2022-Initiative
Nora Noralla, Menschenrechtlerin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Human Rights Watch (Korrektur: Im Podcast wird irrtümlich gesagt, sie arbeite noch bei HRW)
Das Transkript unserer Folge liegt hier.
Wünsche, Ideen, steile Thesen oder einfach Lob (okay: zur Not auch gute Kritik) gerne bei Twitter, Instagram oder wie früher per Mail: studiokomplex@hr.de