Es geht ums Berufsbeamtentum. Und vor allem um seine vielen Privilegien, an denen wir Anstoß nehmen. Ist es noch zeitgemäß, dass Beamt*innen quasi nichts zu unserem Sozialversicherungssystem beitragen oder auf Lebenszeit angestellt werden? Und das auf Kosten der Steuerzahler*innen?
Kritiker*innen finden Nein! In einem immer prekäreren Arbeitsmarkt sei das Berufsbeamtentum ungerecht. Die Arbeit, die viele Beamt*innen an den Tag legen, stehe nicht im Verhältnis zum finanziellen Aufwand.
Wir sind ehrlich: Auch wir spüren viele dieser Vorurteile in uns. Glauben aber, oft sind es nicht mehr als das. Vorurteile aus einer Zeit, die schon längst überwunden sind. Dennoch werden wir in dieser Folge lernen, welches Optimierungspotenzial immer noch im Berufsbeamtentum liegt. Und ob wirklich alle, die heute Beamte sind, es wirklich sein sollten? Aber eben auch, dass es ohne sie vermutlich gar nicht geht.
Denn: Es braucht Beamt*innen. Sagen wir "optimierte Beamt*innen", die tatsächlich hoheitlichen Aufgaben nachgehen, ohne die unsere Gesellschaft kollabieren würde. Beamt*innen, die ungeachtet aller äußeren Einflüsse stets das Wohl der Gesamtgesellschaft im Blick haben. Kurzum: Wir machen Beamte great again!
Darüber haben wir gesprochen mit:
Luise Duda, Lehrerin
Franz Lehner, Sozialwissenschaftler
Friedhelm Schäfer, Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik im Deutschen Beamtenbund
Gisela Färber, Verwaltungswissenschaftlerin am Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung
Dominik Fecht, Ex-Beamter und inzwischen Finanzcoach
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Diese Folge entspringt einem Hörerinnen-Wunsch. Habt ihr auch Wünsche, Ideen, Kritik? Her damit: