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In Deutschland herrscht der größte Wohnungsmangel seit über 20 Jahren. Vor allem in den Städten gibt es kaum noch Wohnraum. Geschweige denn bezahlbaren Wohnraum. Mietpreise steigen in ungeahnte Höhen. Gleichzeitig gibt es immer mehr Bedarf. Durch Einwanderung aber auch eine Veränderung des Wohnens als solches. Wo vor 30 Jahren vor allem Familien Wohnungen und Häuser bezogen, sitzen jetzt viele Singles und alte Menschen, die ihre Angehörigen bereits verloren haben. Wie also begegnen wir diesem riesigen Problem? Ganz einfach: Bauen, bauen, bauen. Neuer Wohnraum muss her! 400.000 Wohnungen will die Ampelkoalition bauen. Jedes Jahr!

“Spitzenmäßig”, jubeln Wohnungssuchende, Wirtschaftsexpert*innen und die Baubranche gleichermaßen. “Richtig kacke”, weint das Klima. Denn Bauen ist extrem klimaschädlich. Und nicht nur deshalb sagen wir in dieser Folge Nein zum Bauen. Denn was, wenn Neubauen exakt keines unserer Probleme löst? Und was, wenn das gar nicht so schlimm wäre, weil es auch anders geht? Was, wenn wir nicht mehr bauen dürften?

Das stellen wir uns in dieser Folge vor. Gemeinsam mit:

Ralph Henger, Immobilienmarkt-Experte

Daniel Fuhrhop, Autor (“Verbietet das Bauen”) und Wirtschaftswissenschaftler

Dieter Rink, Stadt- und Umweltsoziologe

Sandra und Michael, Tiny House-Besitzer

Hier erklärt Daniel Fuhrhop den Unsichtbaren Wohnraum, und hier, warum es auch zu viele Wohnungen geben kann. Hier erfahrt ihr, wie kleine Städte und Orte Leerstand und verödete Innenstädte bekämpfen. Und hier steht, warum es genug Wohnungen gibt und du trotzdem keine findest.

Hier geht’s zum Transkript der Folge.

Habt ihr Fragen, Wünsche und/oder Kritik? Her damit: studiokomplex@hr.de

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