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Die bedrohliche geographische Nähe des Ukraine-Kriegs hat einen anderen  Krieg medial in den Hingergrund rücken lassen - jenen, der seit 2011 in  Syrien ausgetragen wird. "Wir sind in Vergessenheit geraten", sagt Pater  Ibrahim Aslabagh, "gleichzeitig aber fühlen wir uns getröstet, wenn wir  merken, dass Menschen an uns denken, für uns beten, uns unterstützen."  Seit 2014 ist Pater Ibrahim Alsabagh Oberer des örtlichen  Franziskanerklosters und Leiter der Pfarre St. Francis in Aleppo. In der  vergangenen Woche war er auf Einladung der Initiative Christlicher  Orient für einige Tage in Wien. Er gab Einblick in das Leben der  Menschen in Aleppo, einer Stadt, die vor ihrer Zerstörung ein  florierender Wirtschaftsstandort gewesen ist. "Die größte Gefahr vor der  wir stehen, ist der Hunger." - Der Ukraine-Krieg hat die Getreidepreise  auch in Syrien massiv ansteigen lassen. "Die Lebensbedingungen sind  menschenunwürdig. Es gibt keine Arbeit, keinen Treibstoff, keine  Medikamente, keinen Strom. Ich träume vom Licht am Ende des Tunnels."