Der Kern dieser Episode dreht sich um die evolutionäre Perspektive des menschlichen Verhaltens. Wir erkunden weiterhin die drei zentralen Konzepte: die individuelle Selektion, die Verwandtenselektion und den reziproken Altruismus. Sapolsky illustriert diese Prinzipien eindrucksvoll an Beispielen aus der Tierwelt: etwa Infantizid bei Affen und Löwen, die Evolution von Geschlechterverhältnissen und wie Verwandtschaft Dominanzstrukturen und Kooperation beeinflusst – sogar bis zu spannenden menschlichen Phänomenen wie der adelphischen Polyandrie.
Zum Schluss diskutieren wir einige kritische Einwände zu diesen evolutionären Erklärungen: Sind Merkmale wirklich immer erblich? Sind alle Anpassungen tatsächlich nützlich oder vielleicht doch nur evolutionäre Zufälle? Und verläuft Evolution wirklich immer so allmählich, wie es uns oft vermittelt wird? Natürlich gehen wir auch auf die gesellschaftspolitischen Folgen solcher Theorien ein.
Primärquelle: https://www.youtube.com/playlist?list=PL848F2368C90DDC3D (Robert Sapolsky Lecture Series Human Behavioral Biology von Stanford)