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 Vers für Vers durch den Kolosserbrief mit Karl Michael Pilsl

Wir starten einen neuen Podcast, in dem wir näher auf den Brief an die Kolosser eingehen. In dieser ersten Episode klären wir dich über die Hintergründe dazu auf und thematisieren ein wichtiges Problem, das nicht nur die Gemeinde in der Stadt Kolossä betraf, sondern auch heute noch eine große Rolle spielt.

Der Brief an die Kolosser besteht aus 4 Kapiteln mit 95 Versen.   

Paulus verfasste diesen – ebenso wie Epheser, Philipper und Philemon – selbst und zu der Zeit, als er im römischen Gefängnis saß.  

Paulus‘ Wirken in Ephesus bewirkte die Gründung der Gemeinde in Kolossä (Apostelgeschichte 19) durch seinen Schüler und Gelehrten Epaphras, der auch die Gemeinden in Laodizea und Hierapolis begründete. 

Epaphras kam zu Paulus ins Gefängnis und berichtete ihm von den Irrlehren, die sich in Kolossä verbreiteten, woraufhin dieser Brief entstand. Er besteht aus einem persönlichen,  theologischen und praktischen Teil.

In diesem Video vom Bibel Projekt findest du eine kurze Zusammenfassung über den Aufbau und Hintergrund des Kolosserbriefes.

▶ https://youtu.be/nLMMB4ZeHT8

In diesem Brief an die Kolosser geht es um die Erhabenheit und die Kraft von Jesus Christus. Der Leitsatz könnte sein: „Christus ist das Zentrum.“. Paulus appelliert an die Gemeinde in Kolossä und erinnert sie an das Erlösungswerk Jesu Christi. 

Wenn du mehr zur Person Jesus Christus erfahren möchtest, sieh dir die Serie „Echter Jesus“ an und erfahre, was er für die Menschen getan hat.

▶http://bit.ly/Echter-Jesus-E1

Schon im ersten Kapitel und persönlichen Teil des Briefs erfahren wir mehr über Jesus und welche Bedeutung er für die Menschen hatte und hat. (Ko 1, 15-23) 

Die Irrlehren, die Paulus in diesem Brief bekämpft, sind kulturell bedingt und werden ab Kapitel 2 – theologischer Teil – behandelt. Auf der einen Seite gibt es den mystischen Polytheismus, also Vielgötterglaube, auf der anderen Seite die strengen Gesetze der jüdischen Tora. Paulus warnt: „Lasst euch nicht durch spekulative Weltanschauungen und anderen hochtrabenden Unsinn einfangen. So etwas kommt nicht von Christus, sondern beruht nur auf menschlichen Überlieferungen und entspringt den Prinzipien dieser Welt.“ (Ko 2, 8) 

Aufgrund des Zwiespalts durch kulturelle Unterschiede – nicht nur im Glauben - und durch das Eingehen von Kompromissen kam es zu diesen Problemen. 

Und auch heute noch, wo viele unterschiedliche Menschen mit den verschiedensten Kulturen zusammenleben, gibt es mehr denn je die unterschiedlichsten Weltanschauungen und Glaubensrichtungen & Religionen.

Paulus gibt im praktischen Teil des Briefs Ratschläge zur Umsetzung, indem er vom Leben als „neuer Mensch“, als Nachfolger Jesu berichtet. (Kapitel 3-4) 

„Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, müsst auch ihr vergeben! Doch das Wichtigste von allem ist die Liebe, die wie ein Band alles umschließt und vollkommen macht. Wir wünschen euch, dass der Frieden, der von Christus kommt, euer Herz regiert, denn als Glieder des einen Leibes seid ihr zum Frieden berufen. Und seid dankbar!“ (Ko 3, 13-15 NeÜ)  

Sei Teil dieser kraftvollen Botschaft über die Wirksamkeit Jesu Christi und erfahre mehr zur Entstehung dieses Briefes an eine Gemeinde, die verwirrt und zerrissen war im Glauben.       

Paulus wünscht sich Freude, Liebe und Frieden für die Gemeinde. Und das ist es, was auch wir in einer Zeit brauchen, in der viele unterschiedliche Menschen und Kulturen zusammenleben und wo viele auf der Suche nach genau dem sind. 

 © Text von Stefanie Nicole.