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Donnerstag, 11. Mai 2023

So spricht der HERR: Wie wenn man noch Saft in der Traube findet und spricht: Verdirb es nicht, denn es ist ein Segen darin!, so will ich um meiner Knechte willen tun, dass ich nicht alles verderbe.

Jesaja 65,8

Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

Johannes 3,17

Auf die Reste sehen

Zu jeder gut geführten Küche gehört das Thema "Resteverwertung"; Lebensmittel sind ein kostbares Gut, das nicht verschwendet werden sollte - das wissen wir. Das Sprichwort, das die Losung heute zitiert, spricht sogar vom Segen, der jedem Lebensmittel innewohnt, der nicht verderben soll. - Was nach all den Katastrophen der Verbannung nach Babylon und den äußerst bescheidenen Neuanfängen danach vom Volk Israel übrig geblieben war, war ebenfalls so ein "Rest". Und die, die über all das auch noch den Glauben bewahrt hatten und sich zu Gott hielten, waren es allemal.

So ist Gott: Er hat den "heiligen Rest" im Blick. Er schaut nicht abschätzig auf ihn mit den Worten: "Das lohnt nicht mehr!" Gott wirft nicht in Bausch und Bogen weg und haut die Reste nicht in die Tonne, sondern er erbarmt sich auch noch über den Rest und setzt mit ihm einen Neuanfang - wie tröstlich!

Für diesen Neuanfang hat Gott seinen Sohn Jesus in die Welt gesandt - daran erinnert uns heute der Lehrtext. Und jetzt geht es nicht nur um das Volk Israel, sondern um "alle Welt", dich und mich eingeschlossen. Gerichtet, geurteilt, verurteilt, verdammt und verworfen wird in dieser Welt genug - fast möchte ich sagen: "Das kann jeder!"! Aber retten? Das kann am Ende nur Jesus und wie gut, dass er genau dazu gekommen ist!

Wie ist es mit dir? Wenn du auf die geistliche Substanz deines Lebens schaust, musst du vielleicht ehrlicherweise auch von "Restbeständen" sprechen. Du sollst wissen: Jesus schaut auf diesen Rest; und wie er aus 5 Broten und 2 Fischen (Matthäus 14,17) Speise für 5000 machen kann, so kann er auch aus deinem Rest einen neuen Anfang setzen. Am Ende wirst du staunen - wie in der Speisungsgeschichte - dass es nicht gerademal so gereicht hat, sondern dass alle satt geworden sind und sogar noch viel übrig geblieben ist.

In Jesus bist du gesegnet; er ist immer noch dein Retter und Erlöser.

In Jesus bist du gesegnet; vertraue ihm deine "Reste" nur an - du wirst noch staunen...

In Jesus bist du gesegnet; so schau' auch du voll Hoffnung und Erbarmen auf deine Restposten und die deines Nächsten.

https://www.youtube.com/watch?v=607e1bTIZmQ