Listen

Description

Dienstag, 6. Juni 2023

Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen. Und der Mensch gab einem jeden seinen Namen.

1. Mose 2, 19.20

Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen.

Lukas 12,6

Beim Namen nennen

"Man muss dem Kind einen Namen geben" sagen wir in einer Redewendung. Was wir benennen können, tritt aus dem Nebel des Unwirklichen heraus, wird für uns fassbar und konkret. Von dieser wunderbaren Fähigkeit, die Dinge beim Namen nennen zu können, spricht die Losung heute. Hier sind es die Tiere, also die Natur und die Schöpfung, zu denen der Mensch in ein Gegenüber tritt und die er sich aneignet, indem er sie benennt. Gleiches gilt aber auch für die Welt unserer Gefühle und Empfindungen, die sich in uns wie in einem großen Zoo tummeln. Sie benennen zu können und ihnen eine Stimme zu verleihen, hilft, sie zu "zähmen" und mit ihnen umzugehen.

Im Lehrtext spricht Jesus davon, dass unser Vater im Himmel ein Auge selbst auf das hat, was für uns nicht der Rede wert ist und fährt demzufolge fort: "Aber selbst die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. So fürchtet euch nun nicht, ihr seid mehr als viele Sperlinge." (V.7)

Du bist in den Augen des Vaters wertgeachtet. Er nennt dich bei deinem Namen. Er gibt dir Daseinsberechtigung und Würde. Wenn nun dein Vater im Himmel so mit dir umgeht - dann tu' es doch auch mit dir selbst und allem, was in dir "kreucht und fleucht": Beim Namen zu nennen ist ein Akt der Wertschätzung.

In Jesus bist du gesegnet, vor aller Zeit erwählt und wertgeachtet.

In Jesus bist du gesegnet und trägst du einen Namen.

In Jesus bist du gesegnet und ermächtigt und befähigt, zu benennen und auszusprechen, was in dir ist: fange an, dich auszusprechen.

https://www.youtube.com/watch?v=pmkJA8SH9U8