Nach dem Wort des HERRN brachen die Israeliten auf, und nach seinem Wort lagerten sie sich.
4. Mose 9,18
Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Kolosser 3,17
Übereinstimmend leben
Das gehörte mit zu den geistlichen Grunderfahrungen des Volkes Israel auf seiner Wüstenwanderung: Geführt werden. Dafür musste es Achtsamkeit lernen, aber auch Vertrauen - zwei Eigenschaften, die diesem Sklavenvolk wahrlich nicht in die Wiege gelegt waren! Der Textzusammenhang der Losung beschreibt sehr eindrücklich, wie sehr das Volk sein Aufbrechen und sein Lagern ganz und ausschließlich von den Bewegungen der Feuer- und Wolkensäule abhängig machte, durch die Gott sein Volk führte. Durch sie redete Gott; Gottes Wort kann bekanntlich vielerlei Gestalt annehmen - zuletzt die Gestalt seines Sohnes, Jesus Christus (Hebräer 1,2).
Von ihm spricht der Apostel Paulus im Lehrtext. Jesus ist unsere "Wolken- und Feuersäule", unser "Wort des HERRN". Etwas "in seinem Namen tun" bedeutet nicht nur, etwas "in seinem Sinne tun", sondern etwas "mit ihm zusammen tun". So werden - im Idealfall - unser Tun zu seinem Tun und sein Tun zu unserm Tun.
Es geht um so etwas wie eine "geistliche Synchronisierung", ein innerer Gleichklang und Gleichtakt mit Jesus. - Ich denke an die Vogelschwärme, die sich jetzt langsam formieren, um in die Winterquartiere zu fliegen. Sie verstehen es, sich auf geheimnisvolle Weise zu synchronisieren, sodass so ein Vogelschwarm wie ein einziges Gebilde aussieht. Diese "Synchronisation" mit Jesus setzt genau die Achtsamkeit und das Vertrauen voraus, das Israel am Anfang seines geistlichen Weges in der Wüste lernen musste.
So sei gesegnet, dass du deinen Blick immer wieder neu auf Jesus richten kannst und ihn auch erkennst.
Sei gesegnet mit neuem Vertrauen und Zutrauen zu IHM.
Es seien deine Worte und deine Werke in die Übereinstimmung mit Jesus hineingesegnet.