Recht und Gerechtigkeit tun ist dem HERRN lieber als Opfer. Sprüche 21,3
Wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. Jakobus 2,26
Das ganze Leben
Ja, es gab eine Zeit in den geistlichen Anfängen Israels, da spielte die korrekte Darbringung der Opfer eine zentrale Rolle im Glauben Israels. Ein durch Willkürherrschaft verwildertes Sklavenvolk musste überhaupt erst einmal wieder lernen, sich an Regeln zu halten und Struktur, Form und Fassung in sein Leben hineinbekommen. Es musste lernen, statt auf die eigenen Bedürfnisse sich auf Gott auszurichten - und dann zu erfahren, bei Gott aufs Beste versorgt zu sein. An diesen Grundlagen geistlichen Lebens hat sich bis heute nichts geändert.
Doch bei Gott und auf dem Weg mit Jesus gibt es immer noch eine weitere Lektion. Schon im Alten Testament wird Israel über den "korrekten" Gottesdienst mit seiner Vielzahl an Opfern und Ritualen hinausgeführt. Nun geht es um das Prinzip "von außen nach innen". Jetzt ist Herzenshaltung gefragt und die Umsetzung in den Lebensvollzug. Davon spricht die Losung heute.
Ähnlich führt uns der Apostel Jakobus im heutigen Lehrtext. Nachdem klar ist, dass das Heil und die Erlösung etwas sind, worauf man nur vertrauen kann und was wir nur Gott glauben und nicht etwas, was wir durch Wohlverhalten verdienen können - wenn das also klar ist, geht es nun darum, unter neuem Vorzeichen sich den "Werken" zuzuwenden. Unser Vertrauen zu Gott und unsere Lebensübergabe an Jesus müssen ihren Ausdruck in unserem Lebenswandel finden.
Das Heil unseres Gottes will nicht in einer unterirdischen Zisterne in unserem "Lebensgarten" sorgsam gehütet werden, sondern es muss hinaus auf die trockenen Beete und die ausgedörrten Felder, damit es wieder grünt und blüht und Frucht bringt.
In Jesus bist du gesegnet und befähigt, Neues zu lernen und neue Schritte zu gehen.
In Jesus bist du gesegnet - nicht nur in deiner Frömmigkeit, sondern in deinem ganzen Leben.
In Jesus bist du gesegnet; dein ganzes Leben soll wieder heil werden.
