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Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder. Psalm 71,17

Simeon sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. Lukas 2, 29-31

Das Heil sehen

Man kann bekanntlich durch sehr unterschiedliche Brillen auf seine eigene Kindheit und Jugend blicken. Meist haben wir uns irgendwann für eine Brille entschieden; da ist es gut, nicht zu vergessen, dass es auch noch andere Brillen gibt - ja, auch mal die Brille zu wechseln. Keine Brille gibt den Blick auf die ganze Wahrheit frei!

Der Beter des 71. Psalms, dem die heutige Losung entnommen ist, würde sagen: "Meine Kindheit und Jugend waren der Beginn eines lebenslangen Lernprozesses; genauer: In meiner Kindheit bereits hat Gott sich mit mir abgegeben und mich den Weg zum Heil und zum Leben gelehrt. Und dass er das auch mitten in allen Irrungen und Wirrungen meiner Biographie getan hat, ist ein Wunder. Davon kann ich noch heute reden."

Im Lehrtext begegnet uns Simeon. Er fühlt, dass sich sein Leben darin vollendet, dass er Jesus, den Heiland Gottes gesehen hat.

Darum geht es auf unserem geistlichen Weg: Dass wir dem roten Faden des Heils in unserem Leben auf die Spur kommen und einen Blick für Jesus bekommen, der nicht nur "mein Heiland" ist, sondern eben auch "Heiland der Welt" (Johannes 4,42). Darin erfüllt sich unser Leben -  auch, wenn wir biologisch noch nicht an unserem Lebensende angekommen sind.

In Jesus bist du gesegnet und in eine Geschichte des Heils gestellt.

In Jesus bist du gesegnet; in ihm hast du Leben und volle Genüge.(Johannes 10,10) Darauf gib' acht.