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Mittwoch, 10. Mai 2023

Ist mein Arm denn zu kurz, dass er nicht erlösen kann? Oder habe ich keine Kraft, zu erretten?

Jesaja 50,2

Ein Aussätziger kam heran und fiel vor Jesus nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.

Matthäus 8,2

Dein Wille geschehe

Wenn ich in eine missliche Lage gerate, aus der ich nur durch fremde Hilfe wieder herauskomme; und wenn sich dann tatsächlich jemand findet, der bereit ist, mir zu helfen - dann ist das alles völlig umsonst, wenn ich diesem Jemand nicht glaube, dass er es mit der Hilfe ernst meint, dass er auch wirklich in der Lage ist, mir zu helfen und ihn einfach wieder wegschicke.

Gott ist es so mit seinem Volk Israel ungezählte Male ergangen. Wieder und wieder - so auch in der heutigen Losung - beteuert Gott, dass er es ist, der wirklich erlösen und erretten kann und dazu auch willens ist. Doch Gott zwingt uns seine Hilfe und seine Erlösung nicht auf. Es ist seine Liebe, die unter allen Umständen unsere Freiheit achtet - eben auch die Freiheit, auf seine Hilfe dankend zu verzichten.

Tragisch, wenn das geschieht.

Ganz anders der Aussätzige im heutigen Lehrtext. Er ist so etwas wie ein Prototyp eines glaubenden Menschen. Er tut zunächst etwas, was er eigentlich als Aussätziger gar nicht darf: "Er kam heran". Als Aussätziger hatte er unter allen Umständen Abstand zu halten und "unrein, unrein!" zu rufen. Es gibt diese Kräfte und Stimmen in uns, die uns auf Abstand zu Jesus halten wollen. Sie alle schlägt der Aussätzige in den Wind und kommt zu Jesus. Dann fällt er Jesus zu Füßen - das ist ein demütiger Akt der Unterwerfung, mit dem er sich Jesus ganz in die Hände gibt. Voller Glauben traut er Jesus die vollständige Heilung zu: Dass Jesus das kann, steht für ihn außer Zweifel. Es kommt ausschließlich darauf an, was Jesus will. Und tatsächlich: Die Geschichte geht wie folgt weiter: "Und Jesus streckte die Hand aus, rührt ihn an und sprach: Ich will. Sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt." Hier versucht ein Mann also nicht, Jesus zu überreden, etwas gegen seinen Willen zu tun oder seinen eigenen Willen Jesus unterzujubeln. Sondern er überlässt sich glaubens- und vertrauensvoll dem Willen des HERRN. Jesus kann eine ganze Menge, nur eines nicht: Gegen seinen Willen handeln, der eins mit dem Willen des Vaters ist.

So folge dem Geheilten in beiden Schritten: Traue Jesus Großes zu; und überlasse dich dann vertrauensvoll seinem Willen.

In Jesus bist du gesegnet, erlöst und errettet. Glaubst du das?

In Jesus bist du gesegnet. Das Gute, Vollkommene und Wohlgefällige (Römer 12,2) - das will Jesus für dich. Wie wunderbar!

https://www.youtube.com/watch?v=NvJ_elEoURs