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Sonntag, 7. Januar 2024

Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird.

2. Mose 14,13

Paulus sprach: Ich wünschte vor Gott, dass über kurz oder lang nicht allein du, sondern alle, die mich heute hören, das würden, was ich bin, ausgenommen diese Fesseln.

Apostelgeschichte 26,29

Dem HERRN zusehen

Dem Volk Israel wurde angst und bange: Gerade der Sklaverei in Ägypten entronnen, schien es jetzt in einer Sackgasse zu sitzen: Vorne das Schilfmeer, hinten die heranrückenden Ägypter, die es sich jetzt doch noch einmal anders überlegt hatten ihre Sklaven nun doch nicht so mir nichts dir nichts ziehen lassen wollten! Doch Mose hatte ein Wort vom HERRN in diese beängstigende Situation - unser heutiges Losungswort; und er fährt fort: "Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen. Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein." (V. 14)

Wie oft habe ich das erlebt: In den Tagen unmittelbar vor ihrer Taufe, für die der Durchzug Israels durchs Schilfmeer das Abbild ist, haben Menschen, die gläubig geworden waren und die Kraft des "Blutes des Lammes" erfahren hatten, erlebt, wie der Teufel ihnen mit aller Macht noch einmal nachsetzte. Was für ein wunderbarer Zuspruch auch in diesem Zusammenhang die Losung heute! Nein, für unser Heil und unsere endgültige Befreiung können wir herzlich wenig tun; aber wir können zusehen, "was für ein Heil der HERR an uns tun wird." Die sehr viel spätere Vorstellung, durch gute Taten und Gesetzesfrömmigkeit sich das Heil zu verdienen, ist dagegen sehr rückschrittlich und verkennt völlig, in welch ernster und gefährdeter Lage wir ohne Jesus sind. Es ist dann der Apostel Paulus, von dem auch der Lehrtext heute erzählt, der die ursprüngliche und anfängliche Erfahrung, nämlich die "Errettung allein durch Glauben" - und das heißt doch: Gott machen lassen und zusehen! - sozusagen wieder "ausgräbt".

Paulus beschreibt die "Schilfmeererfahrung" einmal so: "Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden." (Kolosser 1, 13.14) Wer das erfahren hat, kann dem Wunsch des Apostels nur beipflichten!

In Jesus bist du gesegnet; er ist dein Passahlamm, für dich geschlachtet.

In Jesus bist du gesegnet; er ist dir vorangegangen in der Taufe und schlägt für dich den Feind.

In Jesus bist du gesegnet; er ist dein Weg in gelobtes Land.

https://www.youtube.com/watch?v=8Hz-NHzugw4