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Dir, HERR,  ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist. Jeremia 10,6

Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 1. Korinther 3,11

Fest bleiben

Warum waren der Götzendienst und die Abgötterei der umgebenden, heidnischen Völker für das Volk Israel so verlockend? Warum ist diese Gefahr und Bedrohung des Glaubens in der Geschichte Israels eigentlich nie wirklich überwunden worden? Ich glaube, dass die fremden Kulte nicht nur ein Verlockung und die Götzen nicht nur eine Versuchung waren, sondern mindestens genauso oft eine Bedrohung. Die Götterbilder waren angsteinflößend; wer sie nicht verehrte, so glaubte man, dem drohte schreckliches Unheil. Es ist das gleiche Muster, das wir heute im Aberglauben noch finden. Die fremden Religionen waren Angst-Religionen; man verehrte, wovor man sich fürchtete und Kultus hieß, die Unheilsmächte zu besänftigen. Ein bisschen abgekürzt könnte man sagen: "Was du fürchtest, das ist dein Götze".

All das steht im Hintergrund der heutigen Losung. Der Prophet Jeremia wird nicht müde, die Götterbilder zu entzaubern - mit "Vogelscheuchen im Gurkenfeld" vergleicht er sie, um sich gleich im nächsten Atemzug im Lobpreis Gott zuzuwenden: "Dir, HERR, ist niemand gleich..." Im Lobpreis Gottes entzaubern und entmachten wir, was uns Angst machen will und stellen klar, wer wirklich und allein "zu fürchten" ist - will heißen:  wer allein ernstzunehmen und mit wem ausschließlich zu rechnen ist: Es ist der HERR.

Im Lobpreis machen wir uns auch klar, wovon der Apostel Paulus im Lehrtext spricht: Wer allein Grund und Fundament unseres Lebens sein kann - und nicht nur unseres individuellen Lebens, sondern auch der Gemeinde. Es ist Jesus. Hier geht es also um das Bild vom Lebenshaus. Der Grund ist bereits gelegt, der Felsen, Christus, ist da. Zu unserem persönlichen oder auch gemeinschaftlichen geistlichen Weg gehört, sich durch allen Sand und alles Geröll hindurch und hinunter zu graben, bis wir auf diesen Felsen stoßen und uns hier gründen. Was oder wen müssen wir dann noch fürchten?

In Jesus bist du gesegnet; nichts darf dir Angst machen und dich in Schrecken versetzen.

In Jesus bist du gesegnet; wer ist größer als ER?

In Jesus bist du gesegnet; sei fest, sei stark, sei unerschütterlich!