Mittwoch, 14. Februar 2024
Was bin ich? Was ist mein Volk, dass wir freiwillig so viel zu geben vermochten? Von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir's gegeben.
1. Chronik 29,14
Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.
Matthäus 10,8
Freigebig leben
König David hätte ja zu gerne das Haus des Herrn, den Tempel in Jerusalem gebaut. Doch das sollte seinem Sohn Salomo vorbehalten bleiben. So beschloss er, wenigstens für das Baumaterial und das Startkapital zu sorgen. Er veranstaltete eine gewaltige Spendenaktion im Volk und ging auch selbst mit gutem Beispiel voran, war er als König doch längst ein vermögender Mann geworden. Die Sache schlug ein wie eine Bombe und am Ende waren buchstäblich Berge aller möglichen Baustoffe und Edelmetalle zusammengekommen- ein gigantisches Materiallager. David ist geplättet und überwältigt - das spürt man noch seinem großen Dankgebet ab, dem die heutige Losung entnommen ist. Was für ein schöner Zug an diesem Gottesmann: Diese gewaltige Spendenbereitschaft und natürlich auch der große Wohlstand, der sie überhaupt erst einmal möglich machte, macht ihn nicht stolz - im Gegenteil! Er weiß nur zu gut, wem er all diesen Reichtum zu verdanken hat; und hat auch sicher nicht vergessen, dass er als schlichter Hirtenjunge mal angefangen hat. Er stellt Gott und dem Bau des Hauses Gottes nur zur Verfügung, was er zuvor von Gott selbst empfangen hat. Da hat jemand den Blick für die Realität nicht verloren!
Das Wort von Jesus, das heute den Lehrtext bildet, stammt aus der Aussendungspredigt an die Jünger. Hier geht es nicht um materielle Güter, sondern um geistliche Dienste. Die Verkündigung des Himmelreiches und die damit verbundenen Heilungsdienste sollen unentgeltlich bleiben, nur den Dienst der Gastfreundschaft, also Kost und Logis, sollten sie annehmen. Was sie zu geben haben, haben sie zuvor selbst empfangen. Betrifft uns das? Sicher die innere Haltung, um die es hier geht. Es ist die Haltung großzügiger Freigebigkeit aus dem Bewusstsein heraus, selbst überreich beschenkt zu sein. Das kann sich auf Materielles beziehen wie bei David, oder auch nicht-materielle Dinge wie Freundlichkeit, Zugewandtsein, das richtige Wort im richtigen Augenblick und dergleichen Hilfreiches und Heilsames mehr. Du hast mehr zu geben, als du denkst - bestimmt!
In Jesus bist du gesegnet und überreich beschenkt und ausgestattet.
In Jesus bist du gesegnet, um für andere ein Segen zu sein.
https://www.youtube.com/watch?v=C55zL73NfS8