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Sonntag, 23. April 2023

Meinst du, dass sich jemand so heimlich verbergen könne, dass ich ihn nicht sehe?, spricht der HERR. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde erfüllt?

Jeremia 23,24

Kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Hebräer 4,13

Furchtlos glauben

Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken, wie das ist - "sich heimlich zu verbergen". Da fangen wir vielleicht bei den Versteckspielen in unserer Kindheit oder mit unseren Enkeln an. Ich verstand es z.B. auch ganz gut, mich mental in der Schule "unsichtbar" zu machen, um in besonders ungeliebten Schulfächern von Lehrern übersehen und nicht drangenommen zu werden...es gibt natürlich auch den entgegengesetzten Drang ist uns, nämlich uns zu zeigen und zu präsentieren, um eben gerade nicht übersehen zu werden! Wie ist es bei dir?

Nun liegt es flach auf der Hand, dass es eine Torheit ist, zu meinen, sich vor Gott unsichtbar machen zu können. Für unsere Augen ist wohl vieles verborgen - für Gottes Augen überhaupt gar nichts! Davon spricht die Losung heute.

Der Lehrtext führt diese schlichte Wahrheit folgerichtig fort. So gut wir voreinander Dinge verbergen können (und das ist auch gut so...), so "bloß und aufgedeckt" liegt alles vor den Augen Gottes. Reden wir nicht drum herum: Es kommt für uns alle der Tag, an dem wir Gott Rede und Antwort stehen müssen - so wichtig nimmt Gott uns und unsere Lebensführung!

Die alles entscheidende Frage ist jetzt darum, von welcher Qualität und Art deine Beziehung zu Gott ist. Losung und Lehrtext können uns den Schweiß auf die Stirn treiben und uns schlaflose Nächte bereiten, wenn - ja, wenn wir uns von Jesus nicht den Vater haben zeigen lassen. Natürlich schaut auch der Vater in das Verborgene - aber wie anders klingt es jetzt: "Wenn du aber betest, so geh' in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten." (Matthäus 6,6)

Wenn du vor Gott stehen wirst und die Stunde gekommen ist, Rechenschaft abzulegen, wirst du Gott "Abba, lieber Vater" nennen und du wirst überwältigt sein von dem Wohlwollen und Wohlgefallen, dass dir entgegenschlägt. Dann wird er dich beiseite nehmen und dein Lebensfilm läuft. Du bekommst Herzrasen, weil du dich erinnerst, was jetzt gleich kommt und die Schamesröte steigt dir zu Kopf...leider kann man auch im Himmel nicht im Boden versinken, so gerne man das auch möchte! Doch - die nächste Filmsequenz - sie fällt aus! Sie ist überschrieben: "Durch das Blut des Lammes gelöscht."

Darum sieh' zu, solange du noch in diesem Leben bist, dass Jesus auch für dich "das Lamm Gottes" wird, das "die Sünden der Welt hinwegnimmt." (Johannes 1,29)

In Jesus - und nur in ihm! - bist du gesegnet mit der Liebe des Vaters.

In Jesus bist du gesegnet und ist die Liebe Gottes in dir, die alle Furcht austreibt (1. Johannes 4,17.18).

https://www.youtube.com/watch?v=9iaETVdNK0o