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Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade.

Jona 2,9

Die Welt vergeht, mit ihrem Begehren; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

1. Johannes 2,17

Mit dem "Nichtigen" meint der Prophet Jona den heidnischen Götzendienst; und er fährt fort: "Ich aber will dir Opfer bringen mit der Stimme des Lobes; was ich gelobt habe, werde ich erfüllen. Bei dem HERRN ist Rettung." Damit vollzieht der Prophet eine doppelte Bewegung: Es ist die Abkehr von einem Gottesdienst oder einer Religiösität, die von der Gnade, der Rettung und damit von Gott wegbringt und die Hinkehr zum HERRN, bei dem die Rettung ist. Diese doppelte Bewegung zieht sich durch die ganze Bibel und ist ganz fundamental für das, was die Bibel unter "Gebet" versteht.

Sie begegnet uns auch im Lehrtext wieder. Dort spricht der Apostel Johannes von der Welt, die ganz unter dem Prinzip des Haben- und Besitzenwollens und des Begehrens und Sich-nehmens steht. "Habt nicht lieb die Welt" sagt er einen Vers zuvor. Das ist die Abkehr. Dann erfolgt die Hinkehr zu Gott und zu dem Prinzip des vertrauensvollen Gehorsams: Dem Tun des Willens Gottes. Diese doppelte Bewegung gilt es immer wieder neu zu vollziehen auf unserem geistlichen Weg.

Jesus sagt einmal von sich: "Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat und vollende sein Werk." (Johannes 4,34)

Das ist die Spur, der wir auf unserem geistlichen Weg folgen, die Spur des schlichten Gehorsams. Eine "Heilsspur".

So sei gesegnet mit einem neuen Verständnis dessen, was Jesus will.

Sei gesegnet mit einem gehorsamen Herzen.

Sei gesegnet und tue schlicht, was ER dir sagt - ganz, gerne und gleich.