Donnerstag, 6. Februar 2025
Der HERR sprach: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.
1.Mose 8,21
Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Johannes 3,17
Gericht und Gnade
Mit der heutigen Losung schließt die Geschichte von der Sintflut. Alles, was kreucht und fleucht, hatte die Arche wieder verlassen, einschließlich Noah und seine Familie. Noah baute einen Altar, auf dem er dem HERRN ein Opfer darbrachte. Der HERR antwortet darauf mit dem Versprechen, das heute in der Losung zu lesen ist. Das ist deshalb so überaus bemerkenswert, weil mit der gleichen "Diagnose" des menschlichen Herzens die ganze Geschichte beginnt: "Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden...und er sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh....aber Noah fand Gnade vor dem HERRN." (6,5-8) Damit ist die Flutgeschichte die Geschichte vom "Triumph der Barmherzigkeit über das Gericht" (Jakobus 2,13). Das menschliche Herz mitsamt seinem "Dichten und Trachten" hat sich durch das Gericht nicht verändert...
Davon spricht auch der Lehrtext. Jesus ist als Retter in die Welt gekommen. "Euch ist heute der Retter geboren...!" hatte der Engel auf Bethlehems Fluren den Hirten zugerufen (Lukas 2,11). Jesus wird einst erneut "in die Welt kommen", dann allerdings als Richter: "Denn es kommt die Stunde" sagt Jesus, "in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts." (Johannes 5, 28.29)
In was für einer wunderbaren Zwischenzeit leben wir! "Gnadenzeit" sagte man früher dazu. Diese Gnade und Rettung durch Jesus schaffen, was keinem Gericht gelingt: Sie erschaffen in uns das neue Herz, dessen Sinnen und Trachten auf das Reich Gottes ausgerichtet sind: "Das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." (Römer 12,2)
Nimm doch den Lehrtext heute für dich ganz persönlich und setze für "Welt" deinen Namen ein!
In Jesus bist du gesegnet; Gnade sei mit dir und Frieden von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus! (Römer 1,7)
https://www.youtube.com/watch?v=fivL0HZjnb8