Samstag, 28. Oktober 2023
Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.
Jesaja 38,17
Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm unser Herz überzeugen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
1, Johannes 3, 19-20
Herzlich angenommen
"Siehe, zum Heil wurde mir bitteres Leid: Du, du hast liebevoll meine Seele von der Grube der Vernichtung zurückgehalten, denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen." Auch so lässt sich das Losungswort übersetzen. Es steht im Gebet des Königs Hiskia, nachdem Gott ihn von schwerer Krankheit wieder hat genesen lassen. Das Heil - oder der "Trost", wie Luther übersetzt -, hat Hiskia dabei ganz umfassend und ganzheitlich erlebt: Als körperliche Heilung und als Heilung der Seele durch die Vergebung der Sünden. Beides gehört zusammen. Nebenbei staunen wir über die Bildhaftigkeit der hebräischen Sprache: "Die Sünden hinter sich zurückwerfen" klingt doch noch einmal anders als nur "vergeben"...
So ist unser Gott: Er nimmt sich unserer herzlich und liebevoll an. Wir brauchen keine Angst zu haben, "kaputt zu gehen". Weil Jesus für uns "die Grube der Vernichtung" durchschritten hat und auferstanden ist von den Toten, kann uns selbst der Tod nicht von Gottes Liebe trennen!
Gott ist nicht nur größer als Krankheit und Tod, sondern auch als unser Herz - davon spricht der Apostel Johannes im Lehrtext. Es ist ja nicht Gott, der uns verdammt - gibt es doch keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind (Römer 8,1). Es ist oft vielmehr unser eigenes Herz, was die Sache nicht einfacher macht. Oft macht uns die Selbstverdammnis taub für den Zuspruch der Vergebung. Dann bedarf es einiger Überzeugungsarbeit gegenüber unserem eigenen Herzen - z.B. dahingehend, dass wir unserem Herzen und seinem Verdammungsurteil gegenüber Gottes Urteil als die nächst höhere und überhaupt als letzte Instanz in Anschlag bringen, das alle anderen Urteile aufhebt: "Liebes Herz, Gott ist, wie du sicher zugeben musst, größer als du. Er erkennt, versteht und durchschaut alle Dinge. Um Jesu willen hat er mich freigesprochen und jede Verdammnis aufgehoben. Tut mir leid, ich kann auf dich in dieser Sache nicht hören. Werde nur wieder ganz ruhig."
In Jesus bist du gesegnet. Nichts und niemand kann dich verklagen und verdammen!
In Jesus bist du gesegnet. Jede Verdammnis und jedes Urteil ist getilgt durch sein Blut.
In Jesus bist du gesegnet. Unablässig nimmt sich der Vater im Himmel deiner herzlich an. Glaubst du das?
https://www.youtube.com/watch?v=m2Ut1nGBDgA