Freitag, 3. März 2023
Du stellst meine Füße auf weiten Raum. Psalm 31,9
Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.
Epheser 1,18 In die Weite gehen
"Jetzt wird's aber eng" sagen wir, wenn der Spielraum zum Handeln immer kleiner wird und die Dinge sich um uns zusammenziehen. Wir können das geradezu körperlich spüren und jeder lokalisiert es anders, wenn's "eng wird": es fühlt sich an, als wenn sich etwas um unseren Hals legt und die Luft knapp wird; oder sich der Magen zusammenzieht. Diese bedrohliche Enge, die zum Tunnelblick führt und die Gedanken blockiert, spürt der Psalmist in den Füßen: nicht mehr ausschreiten zu können und keinen Platz finden, wo man den Fuß hinsetzen kann. Kennen wir alle. Das Wort "Enge" ist in unserer Sprache die Vorlage für das Wort "Angst".
Da macht der Psalmist die Erfahrung des Heils Gottes. Gottes Heil vertreibt die Angst und löst die Enge. Plötzlich ist wieder Platz und Raum, dass man wieder treten und mutig einen Schritt vor den anderen setzen kann. Wie wunderbar!
Der Apostel Paulus sagt und meint es im Lehrtext ganz ähnlich. Manchmal verengt sich unser Blick und Scheuklappen verdunkeln ihn: Der berühmte Tunnelblick. Da betet der Apostel für seine Leser - ein Gebet, das bis zu uns reicht und uns mit einschließt: Das Heil, dass uns unser Heiland Jesus Christus schenkt, sei wie ein Licht, das uns aufgeht und uns erleuchtet und unser Herz mit neuer Hoffnung füllt.
Dieses Gebet des Apostels können wir uns zu Eigen machen und es für uns und auch unsere Geschwister im Glauben beten. Oder wie es ganz einfach in den Psalmen heißt: "HERR, erwiese uns deine Gnade und gib uns dein Heil!" (Psalm 85,8) Wir haben es doch so nötig.
In Jesus bist du gesegnet, bis du erlöst und sind die Ketten gesprengt.
In Jesus bist du gesegnet und hineingestellt in Gottes weiten Horizont.
In Jesus bist du gesegnet mit dem Licht aus der Höhe und neuer Hoffnung.