Samstag, 1. März 2025
Denkt an den Anfang, an das, was schon immer war: In bin Gott und keiner sonst, ich bin Gott, und meinesgleichen gibt es nicht.
Jesaja 46,9
In bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Offenbarung 1,8
In Gott sein
Mit der heutigen Losung tauchen wir wieder einmal ein in den Kampf des Propheten Jesaja gegen die Abgötterei in Israel und diesen abgründigen Hang im Volk, sich alle nur erdenklichen Götterfiguren ins Haus zu holen bzw. in Jerusalem aufzustellen und ihnen Altäre zu bauen. Oder sollen wir besser sagen: Es geht um den Kampf und das Werben Gottes um das Herz seines Volkes? Hier nun erinnert Gott an die Anfänge, gemeint ist die Erlösungserfahrung in der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten und dem Bundeschluss am Sinai. Erinnerungskultur hin oder her - wir Menschen sind vergessliche Leute. Besonders wir Europäer sind immer auf der Suche nach dem Neuen und es muss ständig ein Wechsel her. Ein Wort aus der Apostelgeschichte bringt es genial auf den Punkt: "Alle Athener aber und die Fremden, die sich da aufhielten, brachten ihre Zeit mit nichts anderem zu, als etwas Neues zu sagen und zu hören." (Apostelgeschichte 17,21) Griechenland - das war die erste Stadion des Paulus auf europäischem Boden!
Da ist für uns die Besinnung auf die geistlichen Anfänge und den ewig reichen und ewig gleichen Gott von besonderer Bedeutung. Das erinnert ein bisschen an den Ruf des Auferstandnen im Sendschreiben an Ephesus, zur "ersten Liebe" wieder zurückzukehren. (Offenbarung 2,4.5)
Damit sind wir beim Lehrtext. Alpha und Omega sind erster und letzter Buchstabe des griechischen Alphabets. Gott ist der, der alles umfasst, Anfang und Ende, Ursprung und Ziel. Der ewig Gleiche und Selbige ist aber doch nicht der Unbewegliche, sondern der "Kommende". Man würde ja die Formulierung erwarten: "der da ist und der da war und der da sein wird." Aber nein, in Hinblick auf die Zukunft ist er der Kommende; und wir sind die, die ihm entgegengehen.
Damit haben wir für uns heute beides beieinander: Die gute und feste Verankerung in dem, was wir "Anfang" nennen können; und die ganz lebendige Ausrichtung auf den, der auf uns zu kommt, unser Gott.
In Jesus bist du gesegnet und hast du deinen Anfang in Gott.
In Jesus bist du gesegnet und wird auch dein Leben einst in Gott wieder münden.
https://www.youtube.com/watch?v=-LBN22CRceA