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Heute steht im Kalender das Reformationsfest.  Der Überlieferung nach soll Martin Luther seine „95 Thesen gegen den Ablasshandel“ am Vorabend zu Allerheiligen, also den 1. November,  an die Türen der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben. Das war die Initialzündung zur Reformation und damit zur Entstehung der ev. Kirche, die diesen Gedenktag heute begeht.

„Es wartet alles auf dich, dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt. Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub. Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu das Antlitz der Erde.“ (Psalm 104, 27-30)

Dieses Psalmwort spricht davon, dass Gott, „der Schöpfer des Himmels und der Erde“ ist, wie es im Glaubensbekenntnis heißt. Er hat aber nicht nur die Welt erschaffen, sondern er erhält sie auch, er ernährt und speist alles, was lebt. Er wendet sich aber auch ab und nimmt „Lebensodem“ wieder zurück. Er lässt sterben und vergehen. Dieser beständige Rhythmus von Werden und Vergehen, von Kommen und Gehen, von Aufsteigen und Absinken, den man schon bei jedem Waldspaziergang eindrücklich wahrnehmen kann, kommt von Gott.