Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Psalm 119,114
Der Hauptmann sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
Matthäus 8,8
Es ist der Apostel Paulus, der von den "feurigen Pfeilen des Bösen" spricht (Epheser 6,16). Wir stehen auf unserm geistlichen Weg unter feindlichem Beschuss, machen wir uns nichts vor. Doch wir sind diesem nichts schutzlos ausgeliefert. Die Losung spricht heute von der wunderbaren Erfahrung, von Gott beschützt zu sein. Der Schild des HERRN ist über uns; ich vermute, dass wir nicht annähernd mitbekommen, welche feurigen Pfeile er unablässig abwehrt! Wenn wir das militärische Bild verlassen, dann ist es das Wort Gottes, das die Kraft und Fähigkeit hat, die Einflüsterungen des Bösen auszulöschen.
Um dieses gebieterische Wort aus dem Munde von Jesus geht es auch im Lehrtext. Worte können wie Schlüssel sein. Es sind Passwörter, die Zugänge eröffnen; so auch den Zugang zum Heil. Um ein solches "Passwort" bittet der Hauptmann, dass Jesus es sprechen möge, damit sich für seinen Knecht wieder die Tür zu Heil und Leben öffnet.
So kannst du auch heute mit dem Psalmbeter und dem Hauptmann auf Worte des HERRN hoffen. "Macht mir den Himmel auf und schließt die Hölle zu", wie es im Schlusschoral der Johannespassion von J.S.Bach heißt.
"Herr, ich bin nicht würdig, dass du eintrittst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund" - mit dieser leichten Abwandlung und persönlichen Aneignung ist das Gebet des Hauptmanns in die Abendmahlsliturgie eingegangen. Nimm dieses Gebet doch mit und sei gespannt und voller Hoffnung auf das, was Jesus dir sagen wird!
So segne dich der Vater; er hält seinen Schild über dir auf allen deinen Wegen.
Es segne dich der Sohn; er ist gekommen, die Werke des Teufels zu zerstören.
Es segne dich der Heilige Geist, er öffne dir das Ohr und flüstere dir das Wort des Lebens zu.