Er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.
Jesaja 9,5
Wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
1. Johannes 4,16
Das Losungswort heute stammt aus einer ganz wunderbaren Vision des Propheten Jesaja, in der er die Geburt des Messias, des Gottkönigs, schaut und sein ewiges Friedensreich: "Denn uns ist ein Kind geboren..." wird es dann spätestens in der nächsten Advents- und Weihnachtszeit wieder heißen! Dieses Neugeborene wird mit großen Herrschaftstiteln ausgestattet, wie sie die Losung heute nennt. Nichts anderes tun die Engel auf Bethlehems Fluren: "Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids!" (Lukas 2,11) Im Lobpreis unserer Gottesdienste tun wir nichts anderes: Wir posaunen die Herrschafts- und Ehrentitel von Jesus in die sichtbare und unsichtbare Welt hinaus. Wir tragen sie wie Fahnen vor ihm her, denn er kommt wieder und ist schon auf dem Weg!
Im "Fahnenmeer" der Herrschaftstitel Christi sticht eine Fahne besonders hervor; sie wird quasi in der Mitte getragen. Auf ihr steht: "Gott ist Liebe" - so sagt es uns der Apostel Johannes ganz eindringlich im Lehrtext. Es geht auf unserem geistlichen Weg darum, diese Liebe Gottes zu erkennen, zu glauben und das "zu uns" und "zu mir" zu sprechen: "die Liebe, die Gott zu uns hat".
Es gilt, sich hinter dieser Fahne der Liebe Gottes zu versammeln; ja, sich die Liebe Gottes auf die eigene Fahne zu schreiben. Wo das geschieht, ist Christus, unser König, mitten unter uns und sein Königreich im Anbruch begriffen.
So sei gesegnet und unter die Fahne der Liebe Gottes gestellt.
Sei gesegnet; was auch immer du dir auf deine Fahne geschrieben hast: Überschreibe es mit der Liebe Christi.
Sei gesegnet und gewiss: Das Reich Gottes ist auch "inwendig in dir". (Lukas 17,21)