Freitag, 19. Januar 2024
Gib mir weder Armut noch Reichtum, gib mir zu essen, soviel ich brauche.
Sprüche 30,8
Wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns damit begnügen.
1. Timotheus 6, 7-8
Ruhe finden
"Armut und Reichtum gib mir nicht, lass mich das Brot, das ich brauche, genießen, damit ich nicht, satt geworden, leugne und sage: Wer ist denn der HERR? – und damit ich nicht, arm geworden, stehle und mich vergreife an dem Namen meines Gottes!" - so lautet die Losung heute im Zusammenhang. Es geht heute also um die Tugend der Genügsamkeit. Der Weisheitslehrer Agur, aus dessen Feder dieser Spruch stammt, hatte dabei einen sehr scharfen Blick für die Versuchungen, die sowohl der Reichtum als auch die Armut mit sich bringen. Weder der Reichtum noch die Armut sind in sich schon ein Segen. Hinter diesem Gebet steht also der Wunsch und die Bereitschaft, von Gott abhängig zu sein und sich durch nichts von Gott trennen oder zur Verunehrung des Namens Gottes verleiten zu lassen. es geht am Ende um Gott - und nicht um mich.
Um die Genügsamkeit geht es auch im Lehrtext. Damit frönt der Apostel Paulus keinem Armutsideal. Es geht auf dem geistlichen Weg viel mehr darum, all die Begehrlichkeiten und "Strebungen" in unserer Seele nicht nur im Zaum zu halten, sondern auf Jesus hin auszurichten. Denn sie haben das Zeug, uns in Atem und Unruhe zu halten, sie verschlingen viel Kraft und Energie und zerren uns bald hier- und bald dorthin. Das Ziel ist aber, dass unsere Seele in Gott Ruhe findet. Die Einübung in die Genügsamkeit ist ein guter Weg dorthin.
In Jesus bist du gesegnet, versorgt und beschenkt mit allem, was du brauchst.
In Jesus bist du gesegnet. An ihm lass dir genügen. Nur in ihm findest du Ruhe und Heil.
https://www.youtube.com/watch?v=9_sGRS8Rs6I