Fürchtet den HERRN und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie große Dinge er an euch getan hat.
1. Samuel 12,24
Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.
Römer 12, 11
Sich neu ausrichten
Letzten Worten kommt bekanntlich immer ein besonderes Gewicht zu. Das Losungswort heute ist der Abschiedsrede des Richters und Propheten Samuel entnommen, die er am Ende seines öffentlichen Dienstes vor dem versammelten Volk Israel hielt. Er schwört das Volk noch einmal auf den wahren und richtigen Gottesdienst ein; denn "dem HERRN treu von ganzem Herzen dienen" - das war zunächst ganz konkret als endgültige Abkehr vom Götzendienst gemeint; dann darüber hinaus natürlich auch als ein Lebensstil, der sich an den Weisungen des HERRN orientierte. Das, so Samuel, kann gelingen, wenn das Augenmerk dabei auf "die großen Dinge" gerichtet ist, "die ER an euch getan hat".
Um den berühmten "christlichen Lebenswandel", unser Tun und Lassen auf unserem geistlichen Weg, geht es auch im Lehrtext. Von ihm lassen sich drei Grundfragen ableiten, die jeder kennt:
a) Was soll ich tun? Oder: Was tue ich da eigentlich?
b) Was gibt mir Kraft und wofür brenne ich?
c) Wem dient eigentlich, was ich tue?
Wer sich auf eine Wanderung begibt, wird sicher von Zeit zu Zeit innehalten, vielleicht eine Pause einlegen und dann mit Wanderkarte oder Handy seine Position klären und schauen, wie's weitergeht.
So sind auch diese Fragen für unseren geistlichen Weg gemeint. Sie helfen, Kurs zu halten - bis zum Ziel.
So sei gesegnet mit der Muße zu Innehalten und Neuausrichtung.
Sei gesegnet - nichts soll dich treiben; auf dem geistlichen Weg geht's nicht um Geschwindigkeit.
Sei gesegnet und von neuem in den Dienst des HERRRN gestellt. Dient dem Herrn - wem sonst?