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So spricht Gott der HERR: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen. Hesekiel 14,6

Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,2

Umgekehrt leben

"Dass ein Mensch die Umkehr schafft, wirkt deine Kraft" singen Theo Lehmann und Jörg Swoboda 1986. Die Umkehr, von der der Prophet heute in der Losung spricht, ist tatsächlich so etwas wie ein innerer, radikaler Paradigmenwechsel, der tatsächlich möglich ist! Es geht dabei um die Frage, wovon du dich im Innersten abhängig machst, woran du dein Herz hängst und woran du dein Leben ausrichtest. Wenn das nicht der lebendige Gott ist, werden es die Götzen sein - wie auch immer sie heißen oder aussehen.

Um einen ähnlichen Paradigmenwechsel geht es auch im Lehrtext. Der Apostel Paulus nennt ihn "Erneuerung des Sinnes", so etwas wie eine Neuprogrammierung des Denkens und Meinens. Dass so etwas überhaupt möglich ist und wir nicht auf das Gleis, auf das wir unseren Lebenszug einmal gesetzt haben, nun bis zum bitteren Ende festgelegt sind - allein das ist schon eine überwältigende Gnade! Änderung und Weichenstellungen sind möglich!

Es geht dabei darum, dass wir von einer Außensteuerung - also der Gleichstellung mit dieser Welt - zu einer Innensteuerung kommen, also der Ausrichtung an dem, was Gott will. Für Jesus war diese Innensteuerung das Geheimnis seiner Unabhängigkeit und Souveränität gegenüber seinen Gegnern und seiner inneren Klarheit und Festigkeit, mit der er seinen Weg ging bis ans Kreuz und weiter in seine Auferstehung hinein. Sie war die Quelle seiner Kraft, wenn er sich ungezählten Menschen in Liebe zuwandte ohne innerlich auszubrennen oder sich von deren Bedürftigkeit verschlingen zu lassen.

Das Gebet ist der Ort, an dem wir mit unserem Herzen zu Rate gehen können. Denn Gott hat sein "Gesetz" also seinen erklärten Willen, uns "in Herz und Sinn geschrieben", wie es der Prophet Jeremia bereits vorhersagt (Jeremias 31,33). Hier können wir prüfen und erkennen - das "Gute, Wohlgefällige und Vollkommene".

In Jesus bist du überreich gesegnet und ist dir der Raum zur Umkehr eröffnet.

Du bist gesegnet mit der Erneuerung von Herz und Sinn.

Du bist gesegnet, den Willen des Vaters zu erkennen, zu lieben und zu tun.