Donnerstag, 15. Juni 2023
Ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR.
Hesekiel 39,29
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Römer 8,16
Vom Geist erfüllt
Wir kennen die Redewendung "das letzte Wort haben" oder "das ist mein letztes Wort dazu!" So gibt es auch bei Gott wohl vorletzte und letzte Worte; sein Gericht - in der heutigen Losung in Form vom "Verbergen seines Angesichts" - ist Gottes vorletztes Wort. Seine Zuwendung und sein Heil in Gestalt der Ausgießung seines Geistes ist dagegen sein letztes Wort. "Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht" nennt der Apostel Jakobus das (Jakobus 2,13).
Am Pfingstfest hat sich diese Verheißung erfüllt. Der Apostel Petrus erklärt damit in Auslegung der Joel-Verheißung (Apostelgeschichte 2, 14-21/Joel 3,1-5) die nun beginnende Zeit als "letzte Zeit", die die Zeit der Geistausgießung ist. Ist es nicht ein Privileg für uns, in dieser Zeit leben zu dürfen, von der schon die Propheten geweissagt haben und zu erfahren, "was auch die Engel begehren zu schauen"? (1. Petrus 1, 10-12)
Im Lehrtext spricht der Apostel Paulus davon, was dieser Heilige Geist in unserem Leben bewirkt. Er tritt ins Gespräch mit unserem Geist - dieser letzten und innersten Instanz in uns über Leib und Seele hinaus. Dieser unser Geist wird in unserer Wiedergeburt zu neuem Leben erweckt. Er ist der Sinn, mit dem wir die Realität Gottes wahrnehmen können. In unserem Geist tragen wir ein letztes und tiefstes Bewusstsein über uns selbst und sind uns unsererselbst bewusst. Hier vernehmen wir diese leise und liebevolle Stimme des Geistes Gottes, der uns beständig zuraunt, dass wir zu Gott gehören und Kinder unseres himmlischen Vaters sind.
In Jesus bist du gesegnet und ist die Liebe Gottes dir ins Herz gegossen durch den Heiligen Geist (Römer 5, 5).
In Jesus bist du gesegnet und unter das leuchtende Angesicht des Vaters gestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=ezKfdv5l9Hc
