Listen

Description

„Kommt her, höret zu alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat.“

Psalm 66,16

Paulus schreibt: „Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“

Galater 2,20

Wir alle senden bekanntlich unablässig Botschaften aus. Schon unsere Körperhaltung und wie wir uns bewegen, sagt etwas – wir reden hier von der „Körpersprache“. Unsere Kleidung, welche Sitzplätze wir bevorzugt einnehmen, unser Verhalten, unsere Mimik und Gestik – all das spricht Bände, noch bevor wir den Mund aufgemacht haben. Es sind Selbstäußerungen, also Botschaften über uns selbst.

Das ist auf unserem geistlichen Weg nicht anders. Auch unser innerer Mensch äußert sich, dringt also nach außen und spricht – mit und ohne Worte. Unsere beiden Bibelworte heute sind solche Selbstäußerungen, und, wie ich finde, zwei sehr schöne. Ich möchte uns einladen, dass wir sie uns zu eigen machen. Denn auch du hast etwas zu sagen; auch du hast etwas zu erzählen, was Gott an dir getan hat. Es ist deine ganz persönliche Geschichte des Heils, deine „Heilsgeschichte“; längst hat sie schon begonnen; je mehr du davon erzählst, desto bewusster wird sie dir werden. Das Erzählen schlimmer Erinnerungen kann alte Wunden aufreißen, das wissen wir; umso mehr kann das Erzählen dessen, was Gott an uns getan hat, heilsame Kräfte in uns freisetzen.

Im Lehrtext bringt der Apostel Paulus seine „Heilsgeschichte“ auf den Punkt: „Jesus, der Sohn Gottes, hat mich geliebt und sich für mich dahingegeben und damit erlöst.“ Für ihn, der früher ein Christenhasser und –verfolger war, hatte das eine ganz besondere Bedeutung und er hat nie aufgehört, über diese Menschenfreundlichkeit und Wertschätzung, die Jesus ihm erwiesen hat, zu staunen. Sei gewiss: Sie gilt auch dir. Denn was wir sind und was wir in dieser Welt zu sagen haben, ist das, wozu uns Jesus gemacht hat: Zu geliebten und erlösten Leuten.

So sei gesegnet und in die Liebe Christi eingepflanzt.

Sei gesegnet mit der Kraft seiner Erlösung.

Sei gesegnet; deine Füße seien von neuem auf den Weg des Heils gestellt.