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Lobsinget dem HERRN, denn er hat sich herrlich bewiesen. Solches sei kund in allen Landen!

Jesaja 12,5

Als Paulus und Barnabas in Antiochia angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, was Gott alles durch sie getan und dass er allen Völkern die Tür zum Glauben aufgetan habe.

Apostelgeschichte 14,27

Von Gott reden

Auch dieser Lobpreis, den der Prophet Jesaja heute in unserer Losung anstimmt, ist ein Reflex, ein Widerhall auf erfahrenes Heil. "Mit Freuden werdet ihr Wasser schöpfen aus den Quellen des Heils" heißt es wenige Verse zuvor. Gott greift überwältigend ein; er schafft Erlösung und Befreiung, Heilung und Hilfe, Versöhnung und Vergebung, Neuanfang und Wiederherstellung: Jubel brandet auf und der Mund sprudelt über von dem, wovon das Herz voll ist!

Nichts anderes tun Paulus und Barnabas, als sie von ihrer ersten Missionsreise nach Antiochia zurückkehrten. Durch sie und ihren Dienst hatte Gott "allen Völkern die Tür zum Glauben aufgetan" - das war besonders für Judenchristen ein Wunder und eine "herrliche Tat des HERRN"! Die Apostel berichten dabei wohlgemerkt nicht, um ihren eigenen Erfolg und Fleiß herauszustreichen oder um einen Leistungsnachweis zu erbringen!

Einander vom dem erzählen, was der HERR tut - ich glaube, das gehört zu den Dingen, die eine enorm stärkende Wirkung auf unseren Glauben haben; ebenso verhält es sich, wenn wir solche Berichte lesen und uns anhören. Das gilt besonders für den Fall, dass unser eigenes geistliches Erleben momentan etwas "erlebnisarm" ist - und solche Wegstrecken gibt es.

Der Täufer Johannes, von Herodes eingekerkert, ließ eines Tages Jesus fragen: "Bist du es, der da kommen soll oder sollen wir auf einen anderen warten?" (Matthäus 11,3) Jesus stärkt diesem seinem "Vorläufer" und Wegbereiter genau damit den brüchig gewordenen Glauben, dass er ihm erzählen lässt, was passierte: "Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören. Tote stehen auf, und Armen wird das Evangelium verkündigt." Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Worte - und der Täufer verstand natürlich die Bezugnahme zu uralten Prophetenworten! - diesen Gottesmann in seiner Dunkelheit ungemein trösteten und es in ihm heller werden ließ.

So sei gesegnet mit dem offenen Blick für das, was der HERR Großes tut - auch im Kleinen!

Sei ermutigt, davon zu sprechen - es warten so viele darauf.

Sei ermutigt und getröstet - "das Feld behält der Herr am Ende"!