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Freitag, 2. Februar 2024

Viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufgehen zum Berg des HERRN, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen!

Jesaja 2,3

Als Jesus das Volk sah, ging er auf einen Berg. Und er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Und er tat seinen Mund auf und lehrte sie.

Matthäus 5,1-2

Von Jesus lernen

Die heutige Losung ist einer wunderbaren Vision des Propheten Jesaja entnommen - der Vision vom zukünftigen Friedensreich. In diesem Zusammenhang finden wir auch das geflügelte Worten von den "Schwertern zu Pflugscharen" und dass dort die Völker doch tatsächlich "den Krieg nicht mehr lernen".(V. 4) Dieses zukünftige Friedensreich, das Reich des Messias oder das Reich der Himmel, hat einen Mittelpunkt; und das ist "der Berg des HERRN". Die Alijah (hebr.), also der Aufstieg oder das Hinaufziehen zum Zion, ist bis heute ein zentraler Begriff im Judentum und meint heute die Auswanderung von Juden aus aller Herren Länder zurück und "hinauf" nach Israel. Hier also schaut Jesaja eine globale und alle Völker umfassende Alijah. Aber es geht um gar nichts Geographisches, sondern es ist ein innerer Aufstieg, es ist ein Hinstreben zu Gott mit dem Wunsch, Gottes Wege und Willen zu lernen und zu tun - also das zu tun, was das Neue Testament "Nachfolge" nennt.

Der Lehrtext greift das Stichwort "Berg" auf. Es ist der Beginn der sog. "Bergpredigt". Jesus ist dieser Mittelpunkt des nun anbrechenden Gottesreiches. Er ist der "Berg des HERRN" und das "Haus des Gottes Jakobs" in Person. Er ist der "Ort" der Begegnung mit dem lebendigen Gott. Aus seinem Munde hören wir die Lehre über die Wege Gottes und wie wir auf seinen Steigen wandeln sollen. Bei ihm lernen wir, wie man Schwerter zu Pflugscharen umschmiedet - denken wir nur an den Fortgang der Bergpredigt! - und wie man sich das Kriegshandwerk abgewöhnt.

Du und ich - wir sind ein Teil der "vielen Völker" aus der Vision des Jesaja, die es schlicht zu Gott hinzieht; vielleicht ja auch Teil der Jünger, die zu Jesus "hinzutreten". Wir sind eingeladen, uns der Lehre von Jesus zu öffnen. Auf einem geistlichen Weg unterwegs zu sein bedeutet, in einem dauernden Lernprozess zu stehen; eine der Hauptlektionen ist das Friedenstiften und die Überwindung von Gewalt. Das beginnt ganz klein, mitten in unserem Alltag und in unseren alltäglichen Beziehungen. Das beginnt mit unserer Sprache und unseren Gedanken und unserem Umgang - übrigens auch mit uns selbst. Fang' doch heute damit an!

In Jesus bist du gesegnet und hast du heute schon Anteil an seinem Himmelreich.

In Jesus bist du gesegnet und bist du ermächtigt, Frieden zu schaffen.

https://www.youtube.com/watch?v=Yo9Jgm03yCQ