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Es sollen viele Völker sich zum Herrn wenden und sollen mein Volk sein. Sacharja 2,15

Johannes schreibt: Ich sah, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm. Offenbarung 7,9

Vor dem Lamm stehen

Die Propheten des Alten Testamentes sahen es schon ganz deutlich: Es ist nicht so, dass Gott sich das kleine Volk Israel aus der Schar der Völker erwählt, um mit ihm Heilsgeschichte zu schreiben - und alle übrigen Völker den Bach runter gehen lässt. Gott hat von Anfang an "alle Welt" im Blick. Schon zu Abraham sagte Gott: "In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden." (1. Mose 12, 3b)

Vollends in Jesus fallen alle Schranken. "Alle Völker" sollen nun zu Jüngern gemacht werden (Matthäus 28,19). Jesus wird "Heiland der Welt" (Johannes 4,42). Und es ist der Apostel Johannes, der in einer Vision bereits die "große Schar, die niemand zählen konnte", schaut - so sagt's heute der Lehrtext.

Das Heil unseres Gottes und sein Himmelreich sind wie das Licht - sie breiten sich unaufhaltsam aus. Sie sind im höchsten Maße expansiv. Sie greifen um sich und beziehen alle und alles schrittweise mit ein in dem Maße, wie einzelne und ganze Völker sich "zum Herrn wenden".

Unseren Augen ist das oft verborgen - was unser eigenes Leben oder auch der Lauf der Welt betrifft. Aber wir können mit dem Apostel Johannes schon einmal dahinschauen, wo es am Ende offenbar und offenkundig werden wird. Und wir können schon einmal einen Anfang machen: nämlich uns selbst immer wieder neu "zum HERRN wenden" und uns "vor den Thron und vor das Lamm stellen". Bekanntlich will alles klein beginnen - warum nicht auch mit dir?

So bist du in Jesus gesegnet und gehörst zu seinem Volk.

Du bist gesegnet mit der Gnade der beständigen Hinwendung zu Jesus.

Du bist gesegnet und hast einen unverbrüchlichen Platz "vor dem Thron und vor dem Lamm".