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Samstag, 27. Januar 2024

Gott sprach zu Salomo: Weil du weder um langes Leben bittest noch um Reichtum noch um deiner Feinde Tod, sondern um Verstand, auf das Recht zu hören, siehe, so tue ich nach deinen Worten.

1. Könige 3, 11-12

Paulus schreibt: Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Römer 12, 2

Wollen, was Gott will

Manchmal ist es in der Bibel fast wie im Märchen - aber eben nur fast: Da erscheint der HERR dem noch ganz jungen König Salomo im Traum und fordert ihn auf: "Bitte, was ich dir geben soll!" Und Salomo antwortet unter anderem mit folgenden Worten: "So gib denn deinem Knecht ein gehorsames Herz, dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gut und Böse." (V. 9) Darauf antwortet Gott schließlich mit unserem heutigen Losungswort: "Weil du weder um langes Leben bittest noch um Reichtum noch um deiner Feinde Tod, sondern um Verstand, auf das Recht zu hören, siehe, so tue ich nach deinen Worten."

Es gibt Augenblicke im Leben, da fällen wir Grundsatzentscheidungen; da legen wir die Werte fest, nach denen wir zukünftig leben wollen und formulieren so etwas wie ein Motto. Könige machen das bis heute. Die Königin von Dänemark, Margarethe II., inzwischen abgedankt, hatte folgenden Wahlspruch: "Gottes Hilfe, Volkes Liebe, Dänemarks Stärke." Finde ich ziemlich knackig.

Wie ist das bei dir? Welchen Wahlspruch trägst du in dir? Vielleicht hast du ihn gar nicht so ganz bewusst einmal formuliert; es kann sogar sein, dass andere dir einen Wahlspruch auferlegt haben - deine Sippe z.B. dem du dich immer noch verpflichtet fühlst. Wie dem auch sei: Du trägst so etwas wie eine Werteskala in dir und folgst einem roten Faden; so ein zentrales Gebetsanliegen für dich selbst, das immer ganz obenauf liegt - wie bei Salomo. - Solche Grundsatzentscheidungen und inneren Weggabelungen, wie sie Salomo im Traum erlebt, ereignen sich in der Regel im Jugendalter. Die gute Nachricht lautet: Umkehr und Bekehrungen sind möglich - und das bedeutet doch, dass solche inneren Sätze oder Kernanliegen neu geschrieben werden dürfen. Und das finde ich einfach eine Gnade! Paulus beschreibt das im heutigen Lehrtext als "Erneuerung unseres Sinnes"; das bedeutet: Auf unserem geistlichen Weg kommen unsere Werte, Kernsätze, Lebensmaximen und Wahlsprüche mehr und mehr in Übereinstimmung mit Gottes Willen - im Idealfall! Und schon formuliert Paulus drei weitere oder neue Kernworte: "Das Gute, das Wohlgefällige, das Vollkommene." Wenn das der Wille Gottes für mich ist - dann kann mir wahrlich nichts Besseres passieren!

Ich habe vor Jahren für mich fünf Eigenschaften formuliert - wie Finger an einer Hand, das dient der Gedächtnistauglichkeit... - und bitte Gott regelmäßig um ein "dankbares, zufriedenes, aufrichtiges, gehorsames und geduldiges Herz". Eine Möglichkeit von vielen.

In Jesus bist du gesegnet mit der Freiheit dich zu entscheiden. Auch, dich neu zu entscheiden.

In Jesus bist du gesegnet und hast du Zugang zu dem vollkommenen Willen des Vaters, sodass du wollen kannst, was der Vater will. So sei dein Wille aufgerichtet, ausgerichtet und gesegnet.

https://www.youtube.com/watch?v=GveI9SH_GUo