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Der HERR gibt die Sonne dem Tage zum Licht und bestellt den Mond und die Sterne der Nacht zum Licht; er bewegt das Meer, dass seine Wellen brausen. Jeremia 31,35

Wir haben nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1. Korinther 8,6

Zum Lieben erlöst

"Von nichts ist nichts" sagen wir und meinen damit, dass alles, was passiert, auch eine Ursache hat. Der Prophet Jeremia erinnert uns in der Losung heute daran, dass letztlich alles in Gott seine Ursache hat und alle "Ursachenforschung" letztlich beim IHM auskommen muss. Gott ist es, der allem seinen Sinn und Zweck gibt. Diese Weltsicht nimmt den Dingen ihre Eigenmächtigkeit und lässt uns voll Vertrauen auf Gott schauen, dessen Verlässlichkeit und Unwandelbarkeit wir erkennen an dem immer gleichen Lauf der Gestirne und dem Wellenschlag des Meeres, der nie aussetzt. Dem kann man lange nachspüren.

Der Apostel Paulus geht im Lehrtext noch einen wesentlichen Schritt weiter und bezieht uns in diese Weltsicht mit ein. Wir sind nicht einfach nur ein Stück Schöpfung, wie alles andere auch, sondern unser Vater im Himmel hat uns zu sich hin erschaffen durch den Sohn. Das ist sehr geheimnisvoll, lässt uns aber ahnen, dass es zu dem tiefsten Sinn und Zweck unseres Daseins gehört, zu Gott in Beziehung zu stehen und auf Gott bezogen zu sein. "Beziehung" kann in diesem Zusammenhang immer nur "Liebe" bedeuten. Dass du also dem Vater seine Liebe glaubst, sie aufnimmst und erwiderst - dazu hat Jesus dich erlöst und das ist deines Lebens letzter Sinn. "Für Dich, o Gott, hast Du uns erschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in Dir" sagt der Kirchenvater Augustin dazu.

Du bist in Jesus gesegnet mit Daseinskraft.

Du bist gesegnet und befähigt, die Liebe Gottes zu empfangen.

Du bist gesegnet und fähig, zu lieben.