Das Gedächtnis trickst uns aus: Es behält nur, was krass war. Sortiert Eindrücke und Ereignisse nach Gefühlsintensität. Nette Erlebnisse werden immer schöner, unangenehme Menschen immer schurkischer. Hauptsache, ich kann als Held bewundert oder als Opfer rehabilitiert werden.
Mein Selbstwertgefühl hängt aber davon ab, wie ich meine Erfahrungen in Erinnerung habe. Frühe Kindheit, Schule, der erste Kuss, das erste Kind…
Was habe ich behalten, was würde ich gerne loslassen und wie vermeide ich es, „nachtragend“ zu werden?
Gott kann vergesslich werden, sagt die Bibel! Und wir können das Gute behalten. Das sollten wir sogar, um im Hier und Jetzt glücklich zu bleiben.
Gastgeber: Matthias Kleiböhmer & Daniel Hobe
Predigt: Andreas Malessa