Niemand ist gern nervös...
Aber alle von uns kennen Nervosität - ich auch und ich behaupte mal, niemand mag sie.
Wenn wir eine Wahl hätten, zum Beispiel die Sprechangst locker zu überwinden oder die Angst vor Vorträgen oder Präsentationen, dann wäre das wunderbar.
Aber allzu oft haben wir keine Wahl, sondern werden eher überrumpelt von Anzeichen der Nervosität und können nur hoffen, dass es nicht allzu schlimm wird und wir uns nicht blamieren.
Ich habe viele Jahre, um nicht zu sagen Jahrzehnte, mit Nervosität und Lampenfieber oder Auftrittsangst gekämpft, aber schließlich gelernt, sie zu managen.
Und als ich jetzt darüber nachdachte, was hier meine besten Tipps und Tricks sind für den Umgang mit jeder Art von "Logophobie", wie der Fachausdruck dafür so schön heißt, kam mir das Wort "Muffensausen" in den Sinn, das in meiner Kindheit noch öfter gesprochen wurde. Oder "Fracksausen" oder "Bammel haben" - ach, wie wunderbar Sprachvielfalt sein kann.
Aber zurück zur Nervosität.
Wie sich die überwinden lässt, erfährt man meist nicht im Rhetorikkurs oder Medientraining oder Kommunikationsworkshop.
Denn dort geht es meist um Worte oder Redewendungen, die Wunder bewirken oder um knackige Kernbotschaften.
Das Thema "Souverän sprechen vor Publikum" gehört eher in den Bereich "Auftrittskompetenz".