Ein Leben lang?
Ich glaube diese Frage kann dich tief bewegen, aber auch zum Umdenken und Umsetzen bewegen. Denn die Vorstellung, ein Leben lang mit der Essstörung zu „leben“ (denn als Leben sollten wir diesen Zustand bestimmt nicht beschreiben), ist alles andere als reizvoll und stimmt dich hoffentlich genau jetzt nachdenklich, nachsichtig und vielleicht auch wehmütig?
In meiner aktuellen Podcastfolge spreche ich mit der lieben Melanie genau darüber: die Auswirkungen und Folgen der Essstörung auf unser Leben und wie das Leben selbst bzw. die (modernen) Umstände Einfluss auf uns nehmen. Wie wir uns bewusst abgrenzen, einzigartig absetzen und als Individuum vertrauensvoll positionieren. Dafür bedarf es einer gesunden und klaren Einordnung der Umstände und der eigenen Bedürfnisse. Woher kommen wir, was brauchen wir, was wollen wir?
Die meisten Antworten finden wir in uns selbst und nicht im Außen. Deshalb ist es so zentral für die eigene Recovery, die eigenen Beweggründe zu kennen, sich eines Besseren und Gesünderen zu belehren und, daran festhaltend, mutig und zuversichtlich einen neuen Weg einzuschlagen.
Melanie nimmt uns auf ihre persönliche Reise mit und führt mit ihrer Geschichte die Serie fort, in der ich Betroffene in meinem Podcast zu Wort kommen lassen möchte. Denn genau diese erzählten Erfahrungen kann sich keiner ausdenken und treffen uns im Wahrheitskern.
Aus Melanies Geschichte können wir alle sicherlich viel mitnehmen - vor allem kostbare Lebenszeit, denn mit ihren 46 Jahren spricht Melanie für viele aus der Zukunft und das kann unsere wertvolle Chance sein, es heute und morgen besser zu machen.