In der aktuellen Podcastfolge spreche ich mit Marie John (Instagram: @mariiejohn) über ihre Erfahrungen mit der Essstörung. Ich fand ihre Geschichte sehr bewegend und konnte es ihr in den Augen ansehen - aber schau gerne selbst, auf YouTube gibt es die Videoaufzeichnung zum Podcast: https://youtu.be/J4nPkJYloo8
Der Verlauf der Krankheit (die Hintergründe, Auswirkungen und Maries persönliche Entwicklung) wird in ihren Erzählungen sehr deutlich und dabei habe ich heute einen weiteren Aspekt der Essstörung verstanden: wenn das Selbstbild auf Beurteilungen von Außen trifft, hängt es von unserer inneren Reife/Klarheit/Akzeptanz ab, ob wir sie negativ auffassen oder abprallen lassen/neutralisieren können.
Mit der fehlenden Selbstliebe/-akzeptanz fängt alles an und mit neu gewonnener Selbstliebe/-akzeptanz hört es endlich auf, sodass wir das masochistische Verhalten, den rigorosen Perfektionismus beenden und die Zwänge ablegen, die uns nur ein fälschliches Gefühl von kontrollierter Sicherheit und Erhabenheit geben.
Erst wenn wir loslassen und wieder zulassen (das Leben, unsere Gefühle, das natürliche Selbstverständnis) darf der Mensch sein - so wie er ist = genau richtig.