Listen

Description

Was wird aus dir und deinem Zuhause wenn du dort unerwünscht bist?

Mit dieser Frage beschäftigt sich Franka Potente in ihrem Feature Film Debut Home.

Marvin kommt nach 17 Jahren in Haft zurück in sein Heimatdorf. Einerseits weil seine Mutter schwer krank ist und andererseits weil er sonst keinen Ort hat wo er hingehen kann. Kaum angekommen, fängt das Munkeln an. Jeder kennt natürlich Marvin und die Tat, die er begangen hat. Wir erfahren zwar ungefähr, was passiert ist, aber Home driftet nicht wie viele andere Filme in Rückblendungen und Erklärversuche ab sondern bleibt im Hier und Jetzt – bei Marvin und bei den wenigen Leuten, die noch hinter ihm stehen. 

Ein sehr einfühlsamer Film nicht eigenständigen Charakteren wie sie im echten Leben stattfinden. Besonders schön an Home ist, dass sich Dialoge und Szenen nicht geschrieben anfühlen. Sondern als würde man einfach einem jungen Mann über die Schulter schauen, der versucht einen neuen Platz in der Welt für sich zu finden. Freunde von Indie-Filmen werden Freude haben an diesem Film, der so schön bodenständig und gleichzeitig schön und traurig ist, wie das Leben selbst.