Die zweite von fünf Solas ist, Solus Christus, das heißt Jesus allein. Willi und Aaron setzen sich zusammen und sprechen über das Abendmahl und seine Bedeutung für die Genügsamkeit des Todes Christi am Kreuz. Nachdem Urlich Zwingli, aus der Schweiz, die katholische Messe reformieren wollte, reflektieren Aaron und Willi darüber, wie der Gottesdienstraum sich deswegen, nach der Reformation, verändert hat.
Ulrich Zwingli, 1484-1531, Schweiz
„Christus, nachdem er sich einmal geopfert hat, ist für die Ewigkeit ein sicheres und gültiges Opfer für die Sünden aller Gläubigen.“
2 Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewusstsein von Sünden mehr gehabt hätten?
3 Stattdessen geschieht durch diese [Opfer] alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden.
4 Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen!
5 Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet.
6 An Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen.
7 Da sprach ich: Siehe, ich komme — in der Buchrolle steht von mir geschrieben —, um deinen Willen, o Gott, zu tun!«
8 Oben sagt er: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, du hast auch kein Wohlgefallen an ihnen« — die ja nach dem Gesetz dargebracht werden —,
9 dann fährt er fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun«. [Somit] hebt er das Erste auf, um das Zweite einzusetzen.
10 Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal.
11 Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können;
12 Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt,
13 und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden.
14 Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden.
Hebr 10:2-14