«Da ist Hoffnung. Tief in mir. Als Anker in meiner Seele», sagte Carsten im letzten Sternenglanz-Beitrag. Das ist schön. Stark. Ermutigend! Ein Bild, das mir Kraft gibt.
Das braucht meine Seele, denn wenn ich ehrlich in mich hineinschaue, sehe ich: Die Hoffnung ist leider nicht das einzige, was sich in meiner Seele verankert hat; was sich festgesetzt hat über all die Jahre:
Neben dieser Hoffnung, neben Liebe und Freude und schönen Erinnerungen, haben sich Dinge eingeharkt wie: Verletzungen. Enttäuschungen. Ängste.
Teilweise über Jahre. Vielleicht schon vor meiner Geburt.
Letzte Woche
hatte ich Urlaub und Zeit, Bücher zu lesen. Ein Roman ist mir besonders nahe
gegangen: «Verbrenn alle meine Briefe» von Alex Schulmann.
Der Roman zeigt
auf, wie sehr unsere Seele geprägt ist von all dem, was vor uns, in uns und um
uns herum ist. Der Ich-Erzähler will herausfinden, warum so viel Wut in ihm
ist. Denn er merkt, dass seine zwei- und vierjährigen Kinder und seine Frau
Angst vor ihm haben und erschrickt darüber. Er fragt sich – woher kommt es,
dass er seinen Liebsten Angst machen? Was hat sich da in ihm für eine Wut
verankert?
Da muss
etwas sein, tief in ihm. Etwas, das sich eingenistet hat und wie ein Anker
festgesetzt hat. In ihm und auch in seiner Familie. Und diesem will er auf den
Grund gehen.
Das sind die Themen der Podcastfolge:
00:10 Was sich in meiner Seele verankert hat
01:24 Buchtipp: Verbrenn alle meine Briefe
05:50 1. Schritt: erkennen
06:38 2. Schritt: loslassen
07:15 Fragen für dich zur Reflexion
Sternenglanz ist ein Podcast und Blog mit spirituellen Gedanken für deinen Feierabend. Präsentiert von den evangelisch-reformierten und römisch-katholischen Kirchen der Kantone SG/AI/AR.