Nein, nein, es soll nur niemand glauben, ob der Tugend oder Schlechtigkeit von Vorfahren selbst gut oder schlecht, berühmt oder unberühmt zu sein. Im Gegenteil, ist möchte fast sagen, dass derjenige umso mehr Lob verdient, der rechtschaffen ist, obwohl seine Eltern sich nicht besonders auszeichneten. Keiner überhebe sich also ob solcher Dinge, sondern denke vielmehr an die Vorfahren des Herrn; dann wird ihm aller Dünkel vergehen. Persönliche Verdienste dagegen haltet hoch; oder richtiger, selbst diese nicht. Dadurch erniedrigte sich nämlich der Pharisäer unter den Zöllner. Willst du also, dass man deine Verdienste sehe, so bilde dir nichts auf sie ein; dann erscheinst du dadurch nur umso größer. Denke nicht, du habest etwas Großes getan, dann hast du alles getan.