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Description

Es gibt aber mächtige Gewalten, welche uns von der Höhe unserer Seelenmauer herabstoßen wollen. Gewalten, die nach den Worten des Apostels in der Luft wie auf der Erde sind: sie suchen uns zu hindern, wenn wir geraden Weges fortgehen; wollen wir dem Himmlischen zustreben, so möchten sie uns herabziehen und an die Erde fesseln. Umso viel mehr müssen wir unseren Geist auf das Himmlische richten und dem ewigen Worte folgen. Jene Mächte überschütten uns mit weltlichen Sorgen, um uns vom rechten Wege abzulenken: wir aber sollen dann um so entschiedener unsere Schritte zu Christus hinwenden. Jene Mächte werfen in deine Seele die ungezügelte Begier nach Gold, Silber und fremdem Besitztum, damit du dich unter dem Vorwande, jenes erwerben zu müssen, von der Teilnahme an dem Hochzeitsmahle des Sohnes Gottes entschuldigen möchtest. Hüte du dich aber vor solcher Entschuldigung; ziehe vielmehr das hochzeitliche Gewand an und nimm Teil an dem Gastmahle des himmlischen Königs! Es könnte sonst auch dir begegnen, dass der Herr dich ausschlösse und für dich, während du weltlichen Sorgen hingegeben bist, andere einlädt. Auch das ungebührliche Streben nach Ehre legen jene Mächte der Welt in die Seele, damit du dich erhebest wie Adam und so, während du Gott gleich sein willst in der Fülle seiner Macht, die göttlichen Gebote verachtest. Damit würdest du dann auch diejenigen göttlichen Gaben, welche du wirklich besitzest, verlieren, nach dem Worte der Schrift: „Wer Nichts gewann, Dem wird auch Das, was er hatte, genommen.“