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Description

Vieles zwar bot sich an, das nach der landläufigen Meinung das Leben scheinbar nutzbringend und erstrebenswert machen könnte, besonders dasjenige, was heutzutage und auch zu allen früheren Zeiten als das Bedeutendste unter den Sterblichen galt: Müßigkeit und gleichzeitig Überfluß. Von ihnen ist das eine ohne das andere eher Gegenstand des Schlechten als Veranlassung zum Guten; denn Tatenlosigkeit ist ersichtlich beinahe eine Verbannung des eigentlichen Lebens; und eine übersättigte Unruhe zieht umso mehr Unglück herbei, mit je größerem Unmut man gerade das vermisst, was man am heftigsten begehrt und erstrebt, um es genießen zu können. Aber wenn auch (Muße und Reichtum) die höchsten und besten Annehmlichkeiten des Lebens umschließen, so unterscheiden sie sich doch sichtlich nicht sehr vom gewöhnlichen Genügen der Tiere, die in waldige und insbesondere futterreiche Plätze schweifen, um Sicherheit vor Bedrängnis und Sättigung aus reichlichem Futter zu gewinnen.