Der Zaun ist’s ja, mit dem man einen Fruchtacker umfriedet, diebischem Einbruche wehrt, der das bebaute Land einschließt, Ödland hiervon absondert. Eine Mauer umschließt auch das Haus. Solange sie fortbesteht, ist das Haus sicher; darum denn auch das Wort: „Wegnehmen will ich (des Weinbergs) Mauer, und er wird zur Verheerung sein‟. Wir wünschten, es möchte diese Mauer unseres Hauses, des geistigen Hauses in uns, unversehrt bleiben. Denn nicht von Menschenhand lässt sie sich erbauen, sondern nur vom lebendigen Gotte, der da spricht: „Und eine Mauer habe ich ringsum aufgeführt‟. Der Untergang der Mauer bedeutet darum den Untergang des Heiles. Fortbestehen soll demnach die Mauer, fortbestehen dieser Zaun! Willst du dich von der Nützlichkeit des Zaunes überzeugen? „Umzäune deine Ohren mit Dornen und Hecken, und höre nicht auf eine boshafte Zunge!‟ Dieser Zaun schützt dich nämlich vor Schuld.