Man muss darauf achten, dass der Apostel von der Frucht des Guten im Singular spricht, wie auch anderswo: „Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede“. Von den Werken des Fleisches aber, die er tadelt, spricht er im Plural. Vielleicht könnte jemand einwenden, dass es im Psalm heißt: „Deine mühsam erworbenen Früchte kannst du genießen“. Obwohl das positiv gemeint ist, steht hier der Plural. Im Gleichnis heißt es, dass der Kaufmann mit vielen Perlen handelte; als er aber eine kostbare Perle fand, verkaufte er alle und kaufte die eine. Man muss wissen, dass in gleicher Weise jemand mit vielen Früchten anfängt, aber zu der einen Frucht der Vollkommenheit streben muss.